Da ist es wieder. Das Gefühl, das ich schon bei “It Is What It Is”, erschienen auf Semesters II und den vielen anderen Tracks von Fred P a.k.a. Black Jazz Consortium hatte. Von einer Minute auf die andere könnte ich anfangen zu weinen. Es ist ein befreiendes, die Seele reinigendes Weinen, vielleicht auch ein sehnsüchtiges Weinen, das Träume und unausgesprochen Unerfülltes zu dieser einen Reaktion verdichtet.
Es ist schon erstaunlich, vielleicht ein wenig erschreckend sogar, welch direkten Zugang der Mann aus Brooklyn zu meinem Gefühlszentrum besitzt – beziehungsweise wie leicht sich seine Musik Zugang dazu verschaffen kann. Blitzschnell, wie Usain Bolt, der jamaikanische Supersprinter, geht mir seine Musik zu Herzen. Zwar kommt in letzter Zeit doch ein wenig Angst bei mir auf, dass er sich durch zahlreiche Reshape-Aufträge ein wenig abschleift, dass die Frische seiner Musik einem schnelleren Verderb unterliegt und auslaugt. Doch dann bringt er mit “The Incredible Adventures Of Captain P” eine 12″ mit drei Tracks – ein Teaser zu seinem gleichnamigen Album -, auf denen er wieder einmal meisterhaft die Ästhetik des Einfachen beschwört. Die Kicks pumpen schwer, metronomisch präzise und trocken. Der Bass murmelt tief und sorgt für eine mystische Stimmung. Die Instrumentierung ist sparsam, erzeugt jedoch ein elegisches, melancholisches Flair. House. Deep House.
The Incredible Adventures Of Captain P e.p. by Fred P.
English (short) version: somber, melancholic and elegic tones – this is Fred P. a.k.a. Black Jazz Consortium.
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