Dub Techno. Kennt jemand eine Spielart der elektronischen Clubmusik, die einen kleineren gemeinsamen Nenner hat als dieses Genre? Deren Wahrnehmung nahezu ausschliesslich von zwei symbolträchtigen, quasi gottgleich verehrten Produzenten bestimmt wird? Bei der jeder Versuch, den Rezeptionsrahmen der zeitgenössischen Produktionen zu erweitern, scheitert? Ich nicht. Über Dub Techno zu schreiben, ist daher immer auch ein wenig frustrierend, denn im Wortpool schwimmen noch weniger Satzbauteile herum, die man sich angeln könnte, als in den Wortbecken, aus denen die Rezensionsbestandteile der anderen Genre stammen.
Dennoch: Dub Techno ist ein grossartiges Genre. Selten fasziniert mich eine monotone Ästhetik so sehr, wie bei dieser Musik, wo sich monolithische, blockhafte Bassdrums mal schneller, mal langsamer, zusammen mit verrauschten Synthies sowie wabernden oder punchy Chords durch den Klangraum wälzen. Vermutlich wirkt die beständige Wiederkehr der Elemente beruhigend auf mich. Dann wieder sind die Tracks von jeglicher Kraft befreit, das Rhythmusgerüst tritt schüchtern und nur mit Synth-Schleier verhüllt auf. Mit Ambient grundiert. Bei Dub Techno befindet man sich stets ein wenig ausserhalb von Raum und Zeit, in einem fast schon spirituellen Daseinszustand. Danke, Knowone!
ENGLISH SHORT VERSION
Knowone, the tenth EP, dub techno, a never ending flow of hypnotic patterns.