Recondite – Plangent #004

Gleich vorneweg: Die Musik von Recondite ist tief, schwer und düster. Sie transportiert alles andere, nur keinen nach aussen getragenen Hedonismus, keine andauernde Sommereuphorie, genährt von dem warmfarbenen, vorwiegend aber rotgoldenen Licht nie enden wollender, traumhafter Sonnenuntergänge zwischen den Inseln der Balearen und den Schären. Recondite, der seit einem Jahr Musik auf Plangent Records veröffentlicht, und dessen erster Longplayer, “On Acid”, in diesem März auf Acid Test erschienen ist, passt da nicht rein in diese aufgekratzte Stimmung. Schon gar nicht mit seiner neuesten, der inzwischen vierten EP auf Plangent Records.

Denn auch hier reduzieren sich die Materialien der Stücke “Dawn“, “Slack” und “Gloom” auf wenige Elemente, die Recondite aber so geschickt und verschieden anordnet, dass dennoch kein Track wie der andere klingt – sofern man sich genau so viel Zeit lässt, sein Gehör, seinen Geist im engen Gleichlauf mit den drei Tracks zu entwickeln. So perlen auch hier kurze Melodiefragmente und Perkussionslinien über tiefe Bassnoten. Diese Themen verwebt er mit Synth-Flächen, deren Harmonien er nur geringfügig verändert, sowie ostinaten Drum-Figuren als metrischem Fundament. Stücke, die sich in der Endlosigkeit verlieren, und doch einen Kreis beschreiben. Auch gut: die Recondite-Remixes für “The Hope” von Scuba.

ENGLISH SHORT VERSION

Recondite has a strong sensitivity for the deeper and melancholic side of electronic (club) music. His tracks are dark, mystic and deliver a tranquil and intimist atmosphere. Beauty!

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Soundcloud: Plangent Records
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Webseite: Plangent Records

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Soundcloud: Recondite – On Acid
Soundcloud: Recondite – Live At Golden Gate Berlin Tanzmichmal

YouTube: Recondite – On Acid – Album Review At TheNeedleDrop

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