“Little” Louie Vega und Marc Anthony. War da nicht etwas mit letztgenanntem? Etwas, das nicht nur Musikbesessene und (Deep-)House-Nerds interessierte?
Right: vor über vier Jahren ging er, der Vorzeige-Latin- und Salsa-Musiker die Ehe ein mit dem bestversichertsten Ar*** der (Zeit-)Geschichte, und zwar mit der Sängerin und Schauspielerin Jennifer Lopez, Feuchttraumerscheinung manch eines Mannes.
Anders verhält es sich jedoch bei mir. Feuchte Träume bekomme ich (regelmässig), wenn ich vor dem Einschlafen an die House- und Garage-Sounds der frühen neunziger Jahre denke. Dazu Gehört auch “Ride On The Rhythm“, veröffentlicht im Jahre 1991 auf dem renommierten New Yorker Jazz- und R&B-Label Atlantic Records (http://www.discogs.com/release/212454).
Ein Blick auf die Liste der daran mitwirkenden Künstler, und das Herz eines jeden House-Liebhabers wird bedrohlich schnell schlagen: Keyboards – Todd Terry. Piano – The Basement Boys. Saxophone – Luis Vega Sr., Paul Shapiro. Sowie Kenny “Dope“ Gonzalez und “Little” Louie Vega für Beats, Programming, und die Remix-Arbeit.
Und Marc Anthony? Wuchs auf in Spanish Harlem, verdingte sich zu Anfangszeiten als (Background-)Sänger, bis er schliesslich von Louie Vega entdeckt und für mehrere seiner Produktionen sowie für das House-Urgestein Todd Terry herangezogen wurde. Sein (erster) Durchbruch gelang ihm 1992, als er gemeinsam mit Louie Vega für Tito Puente ein Open-Air-Festival im Madison Square Garden eröffnen durfte. Für mich wird er jedoch stets untrennbar verbunden bleiben mit “Ride On The Rhythm“.