Sebo K – Diva

Vor ein paar Wochen führte mich mein Weg nach Basel. Ins Presswerk, ein ehemaliges Aluminium-Strangpresswerk, in dessen Räumlichkeiten sich einmal im Monat namhafte Vertreter der elektronischen Musik einfinden (check this: http://www.gelbesbillett.ch/).

An jenem Abend sorgten der Basler Neevo, bekannt auch von Freiburgs montaglich stattfindender tageins, Quarion (Drumpoet Community) und Woody (Fumakilla) für musikalische Feinkost. Letzterer packte zu weit vorgerückter Stunde eine Scheibe auf den Plattenteller, deren Sound mich innert kürzester Zeit in ihren Bann zog.

Es war “die neue von Sebo K“, wie mir Woody verriet. “Diva“.

Eine single sided 12″ zu veröffentlichten – das steht so schön im Wiederspruch zu den (gegenwärtigen) Tendenzen in der Musikindustrie, vermehrt auf mp3 / wav /… zu setzen. Eine Wohltat für den Nostalgiker und Klangästheten, gefundenes Fressen für eine (kritische, scharfzüngige,…) Beleuchtung von Journalisten jeglicher Couleur.

Die Frage der Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit einer single sided 12″ einmal aussen vorgelassen: Sebo K, der Berliner Produzent und DJ, landet mit “Diva” einen Riesencoup. Vermag der Titel vielleicht für einen kurzen Augenblick verschrecken, verflüchtigen sich (letzte) Zweifel spätestens nach dem achten Takt. schnell vorantreibende Drumpattern, synkopierte Chords, ein kurzes, über den ganzen Track gelooptes Vocal-Sample, ein warm timbrierter Groove – in ihrer Einfachheit und Funktionalität beweist die “Diva Gefühl. Auf den Punkt bringt es Franck Roger: “It’s tight. It’s sweaty. It’s house.”

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