“Not everyone understands House music. It’s a spiritual thing, a body thing, a soul thing.” Diese Worte, die kennt man doch irgendwo her. War bzw. ist das nicht so ein 90er-Jahre-Kracher (den seit seiner Erstveröffentlichung insbesondere die Ibiza-Houser Sommer für Sommer in neuem Remixgewand auferstehen lassen, um ihn sogleich wieder totzuspielen)?
Ja, klar, Eddie Amador heisst der Kerl, der mit “House Music” auf Yoshitoshi diesen Überhit gelandet hat (und auf schier endlosen Wogen des Erfolges reiten, nach deren Abklingen jedoch nie wieder an seinen Ersterfolg anknüpfen konnte).
Boris Werner, der junge Amsterdamer DJ und Produzent (Remote Area, http://www.myspace.com/boriswerner) hat sich für “Background Music” auf seiner neuesten EP “Tuesday Snooze Day” dieser fünfzehn einfachen aber mit einer umso grösseren Wirkungskraft versehenen Worte angenommen, zerhäckselt, neu zusammen gesetzt, mit Dubs und Delays versehen und über eine durchgehend dicke Bassline, swingende Keys sowie treibende Beats gelegt. Souldurchtränktes Sampling und fette Grooves auch auf den übrigen Tracks. Wirklich guter Shit aus Amsterdam (auch wenn ich spätestens seit “Lammbock” weiss, dass heutzutage kein Mensch mehr die Worte “guter Shit” gebraucht , nur noch Sozialpädagogen und Lehrer 😀 )