Osunlade feat. Maiya James – Same Thing (Atjazz Remixes)

Bitte korrigiert mich, sollte mir im Folgenden ein Fehler unterlaufen. Aber sofern und soweit ich das richtig überblicke, gab es in den vergangenen Jahren regelmässig einen Single-Hit des Mr. Yoruba Soul, Osunlade, der geradezu überfliegerartig einen Stammplatz in den Plattenkoffern zahlreicher DJs erobern konnte. “My Reflection” und “Momma’s Groove” waren es den vergangenen Sommer über, “April” im vorvergangenen Jahr, “The Day We Met For Coffee” bzw. sein Remix für Ben Westbeechs “So Good Today” im Jahr 2006, und so weiter. Im Vergleich dazu ist es in diesem Jahr beinahe schon beängstigend still, lediglich für King Street Sounds ging Osunlade ins Studio, um die neueste Ausgabe der Mix The Vibe-Reihe einzuspielen (http://keep-it-deep.blogspot.com/2009/04/mix-vibe-osunlade.html).

Dafür ist vor kurzer Zeit ein wirklich hochkarätiges Remixpaket zu einem seiner Songs aus dem Jahre 2004, “Same Thing“, erschienen, für das der Brite Martin Iveson a.k.a. Atjazz verantwortlich zeichnet. Dieser, u.a. bekannt durch seine EP “For Real” auf Innervisions (http://www.discogs.com/Atjazz-For-Real-EP/release/734664), erfreut fast schon turnusmässig mit EPs oder Remixen, die sich durch sublimes Beatprogramming und Arbeit an einem schweren Groove auszeichnen. Und auch seine beiden Remixe für “Same Thing” lassen keine Wünsche offen. Ist das Original noch eine soulful House-Hymne mit sanfter Keyboard- und Synthesizer-Instrumentierung sowie feinfühlig gespielter Perkussion, wie wir es von Osunlade nicht anders kennen, verlagert Atjazz seine beiden Remixe von einer sonnendurchfluteten Terrasse in einen nur sparsam ausgeleuchteten Kellerraum. Der Brite weiss dabei ebenso feinsinnig und gefühlvoll mit den Perkussionselementen und den Vocals umzugehen, die er sorgsam betont. Sein Hauptaugenmerk legt er jedoch zum einen auf die Synthies, welche insbesondere im “Atjazz Remix” zu einem ausufernd mäandrierenden Harmoniefluss anschwellen, zum anderen auf eine slammende Bassdrum und einen unheimlich treibenden Rhythmus, der mich entfernt an den House-Groove eines Kenny Dope erinnert. Fein!

Mehr im Web:

http://www.myspace.com/osunlade
http://www.yorubarecords.com/osunlade/osunlade.html
http://www.myspace.com/yorubarecords
http://www.souljazzrecords.co.uk/
http://www.myspace.com/atjazz
http://www.atjazz.co.uk/
http://www.mantisrecordings.com/

Nach oben scrollen