Black Jazz Consortium – Deep Things EP

Auch wenn derzeit sehr viele Releases ähnlich klingen mögen, bin ich dennoch den “Deep Things” des New Yorkers Fred Peterikn a.k.a. Fred P a.k.a. Black Jazz Consortium sehr zugetan – und das nicht erst seit ich ihn in diesem Herbst im Berliner Club Tape an den Decks aus Anlass der Underground Quality Label Night erleben durfte (http://keep-it-deep.blogspot.com/2009/09/underground-quality-label-night-tape_25.html). Seine Tracks, die meist verführerisch und düster zugleich klingen, begegneten mir immer wieder in Mitschnitten und Mixen und liessen mich regelmässig für einen Moment innehalten und bei mir selbst oder bei Freunden und Bekannten nachfragen, aus welcher Hand die gespielte Nummer denn stamme.

Mal verführerisch, mal düster, aber nie weniger als hypnotisierend sind auch Fred P.’s a.k.a. Black Jazz Consortiums vier unter dem Titel “Deep Things” auf seinem eigenen Label Soul People Music veröffentlichten Stücke, gibt er sich hier doch noch einmal eine Stufe rauer und ungeschliffener.

Packende Drumloops und eine kämpferisch-aggressive Acid Synth-Line, wohl aus einer TB-303 stammend, zusätzlich angetrieben von einer Snare, begegnen einem auf “Build It“. Etwas gemässigter, dabei aber meines Erachtens mit etwas mehr Basisdruck kommt “Believe” daher, dessen rauhe Acid Synth-Melodie sich dennoch sehr sanft in die Gehörgänge schlängelt und einen auf den gefühlvollen Moment vorbereitet, in dem die Synthesizerflächen heller, ja fast süsslich werden, und Fred Ps markante Stimme erklingt. “Believe” – wie könnte man sich dieser Aufforderung widersetzen?! “Blacklight” auf der B-Seite ist ein überaus vertracktes Stück, und mit seinen schroffen Beats gewissermassen eine Drumprogramming-Studie. “Far Away” schliesslich beinhaltet für mich wiederum die meiste emotionale Kraft und Ausdrucksstärke. Ich bin halt ein alter Piano-Liebhaber.

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