Running Back, das von Gerd Janson (und Thorsten Scheu / Glance) ins Leben gerufene Plattenlabel hatte ich (spätestens) seit der “Brownstone EP von Achim Brandenburg alias Prosumer auf dem Radar, und verfolge es seit dieser Zeit mit besonderer Aufmerksamkeit. Gerd Janson, der unbestritten zu den umtriebigsten und mit unermüdlicher Energie auftretenden House- und Disco-Lehrmeistern zählt, hat auf diesem Imprint in der Folgezeit mehrere EPs auf den Markt gebracht, die meiner bescheidenen Meinung nach zu den einprägsamsten Platten zeitgenössischer Clubmusik zählen, ob das nun die Sex Trax EP von Radio Slave, DPlays Huub Sand oder “In The End (I Want You To Cry)” von Tensnake ist.
Hinter diesen trat, was die Öffentlichkeitswahrnehmung betrifft, “I Like The Sun” von Jacob Korn ein wenig zurück, obschon er sich mit “I Like The Sun (But not on LCD’s)“, insbesondere aber mit “Selene” vom ersten, herzschlaganregenden Beatpattern an sofort in mein Herz gespielt hat, verwebt er darauf doch Elemente aus Disco, House und dem weiten Feld der Electronica mit viel Gefühl für einen unwiderstehlich mitreissenden Groove.
Rechtzeitig zum Jahresbeginn hat sich Jacob Korn eindrücklich zurückgemeldet. Mit der 12″ “Supakrank” feiert Dolly seinen Einstand. Hierbei handelt es sich um einen Labelableger zu Klakson Records, das von Dexter und der Panoramabar-Resident Steffi mittlerweile auch schon im zehnten Jahr geführt wird. Wie die Zeit vergeht!
Auf “Supakrank“, dem Titeltrack, scheinen sich nekromantisch-dunkle Phantasien in die im Hintergrund wabernden Synthesizer-Elemente eingeschlichen zu haben, so mystisch düster ist deren Klang. Jacob Korn verwebt sie mit eleganten Klavierakkorden, deren Nachhall im Anschlag die morbide Stimmung unterstützt. Aus diesem Abgrund stammen auch die Bassline sowie die schweren, bassintensiven Kickdrums, die einen beständig immer tiefer in diese unheilschwangere Atmosphäre treiben.
Für dieses Stück liefert Stuart Li a.k.a. Basic Soul Unit einen Remix mit deutlich rhythmisch akzentuiertem Bewegungsablauf ab – raus aus der beängstigenden Todessehnsucht des Originals hin zu einer beinahe orgiastischen Entfesselung. When the funk hits the supakrank. Oder so.
Schliesslich befindet sich mit “Mirrorflip” ein Stück auf der 12″, dessen melodiöse Synthesizerklänge bei mir zunächst ein wohliges Wärmegefühl erzeugen, das jedoch von den anschwellenden, emporsteigenden, orgelartigen Sounds nachhaltig irritiert wird. Grossartig!
English (short) version: We were talking about crate diggers, weren’t we?! One of them is Gerd Janson, a stand out and passionate music journalist, (Deep) House- and Disco-DJs in Germany. He is the (co-)founder and owner of Running Back records, an exquisite label for all kinds of (electronic) dance music. It was Gerd Jansons wide-ranged a & r-work that let me discover the highly promising producer Jacob Korn months ago by releasing his 12″ “I Like The Sun”. Now, Jacob Korn is back on track with another EP, “Supakrank”. On the same-named titletrack, he draws and presents a dark yet mystic atmosphere. Do you agree that Selene, the lunar goddess, enlighted Jacob Korns creative spark that is responsible for such a tune? Stuart Li a.k.a. Basic Soul Unit is on remixing duties to bring the track to a more percussive and floor accessible area. The 12″ ends with “Mirrorflip” where you’ll find a very warm atmosphere getting slightly and softly disturbed by organ-like sounds. Just great!
Mehr im Web:
Jacob Korn – Mädchenmix (DJ-Mix):
Jacob Korn-mädchenmix by jacob korn
hi guy! i’m very thankful for you visit in my blog. could i put a link to your blog on my favourites blogs list?
então vc fala português?
i need to talk in germany too. aber ich habe keine Gelegenheit um zu sprechen 🙁
i’ll be very happy if you keep in touch!
auf wiedersehen!
danke schön noch einmal
Baboo